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Agreement-Frame
Übereinstimmungs-Rahmen; dadurch wird ein gemeinsamer Nenner geschaffen, dem beide Parteien zustimmen können.
Angstgegner
eine Person, in deren Anwesendheit man unsicher oder gehemmt ist.
Anker verschmelzen
auch Anker kollabieren: Mittels dieser NLP-Technik können unangenehme Anker, der gleichzeitig mit dem negativen Anker wirkungsvoll neutralisiert werden. Gebraucht wird ein starker positiver Anker, der gleichzeitig mit dem negativen Anker abgefeuert wird.
Ankern
Ein Vorgang, bei dem ein äußerer oder innerer Reiz mit einem inneren Vorgang verbunden wird. Tritt später dieser Reiz auf, so wird automatisch der damit verbundene Zustand ausgelöst. Anker können unbewusst entstehen oder auch bewusst gesetzt werden.
Anstellwinkel
Der Winkel, den die Zeitlinie zur Horizontalen hat. Die Zeitlinie kann zum Beispiel horizontal, ansteigend oder abfallend sein.
Assoziiert sein
Eine Erfahrung aus dem eigenen Körper heraus erleben. Durch die eigenen Augen sehen, mit den eigenen Ohren hören usw. Erlebt man eine Erinnerung assoziiert, so erinnert man sich an die entsprechende Situation, als würde man sie aus seinem eigenen Körper heraus erleben. Man kann von sich selbst das Gesicht nicht sehen. Im Gegensatz dazu bedeutet dissoziiert sein, sich selbst von außen zu sehen, wie zum Beispiel ein Schauspieler in einem Film.
Auditiv
den Hörsinn, das Hören betreffend.
Augenbewegungsmuster
Die (oft unbewussten) Augenbewegungen von Menschen können ein Zugangshinweis dafür sein, in welchem Repräsentationssystem inneren Prozesse gerade ablaufen.
Autosuggestion
Eine selbst hervorgerufene Beeinflussung des Urteils und der Vorstellung; Selbsteinredung.
Abasie
Unfähigkeit zu gehen
Abdomen
Bauch, Unterleib
Aberration
Lage- oder Entwicklungsanomalie
abortiv
abgekürzt verlaufend
Abulie
Entschlussunfähigkeit
adaptieren
anpassen
Addiction (engl.)
Arzneimittelsucht
Affekt
impulsive auftretende Emotion (positive oder negative)
Affektinkontinenz
unkontrollierbares Überschießen der Affekte
Affektlabilität
rasch wechselnder Gefühlszustand
Affektstarre
keine Gefühlsbewegungen erkennbar
Affektverarmung
Gefühlsarmut, wenig Gefühle
aggravieren
übertrieben darstellen
agitiert
erregt, unruhig
Agnosie
Unfähigkeit zu erkennen
Agraphie
Unfähigkeit zu schreiben
Akalkulie
Unfähigkeit zu rechnen
Akathisie
Sitzunruhe
Akinese
Bewegungslosigkeit
Akoasma
unspezifische Gehörhalluzination (z.B. Klopfen, Zischen)
Akromegalie
abnormes Wachstum
Akrophobie
Höhenangst
akzessorisch
hinzutretend, weniger wichtig
Alexie
Unfähigkeit zu lesen
Alexithymie
mangelde emotionale Resonanz
Algopareunie
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Alibidinie
Mangel an sexueller Appetenz, Lustmangel
Altgedächtnis
Speicherort für lange zurückliegende Erinnerungen
Ambitendenz
Gleichzeitiges Bestehen entgegengesetzter Impulse
Ambivalenz
Gleichzeitiges Bestehen entgegengesetzter Gefühle, Wünsche (z.B. Hassliebe)
Amenorrhoe
Ausbleiben der Menstruation
Amenz
vorübergehende geistige Verwirrung
Amnesie
Erinnerungslücke
Anachorese
Rückzug
Anankastisch
zwanghaft
anaklitisch
Abhängigkeit durch Anlehnung
Analeptikum
Belebendes, anregendes Mittel
Analgetikum
schmerzstillendes Mittel
Anämie
Blutarmut
Anamnese
Erhebung der Vorgeschichte (einer Krankheit)
Anankasmus
Zwang, Zwangsstörung
Anhedonie
Freudlosigkeit
Anorexia nervosa
Magersucht
Anorgasmie
Unfähigkeit, einen sexuellen Höhepunkt zu erleben
anterograd
vor dem Ereignis (z.B. bezüglich Amnesie) Antrieb
aktive Energie eines Menschen, Motivation und Handlungsbereitschaft
Anxiolytikum
Angstlösendes Medikament
apallisches Syndrom
Funktionsstörung bei Schädigung der Großhirnrinde. Symptom: fehlende Reizbeantwortung
Aphasie
Verlust des Sprechvermögens / Sprachverständnisses (Ursache: Hirnschädigung)
Aphonie
Verlust der Stimme, nicht organisch bedingt
apoplektisch
durch einen Schlaganfall bedingt
Apoplex
Schlaganfall
Appetenz
Begehren
Apraxie
Unfähigkeit, komplexe Handlungen auszuführen
Arachnophobie
Angst vor Spinnen
arbiträr
willkürlich, beliebig
Archetyp(us)
Urbild, überpersönlicher Symbolinhalt
Artefakt
künstlich hervorgerufen(e Verletzung)
Arteriosklerose
Gefäßverengung durch Ablagerung von Plaques in den Blutbahnen
Astasie
Unfähigkeit zu stehen
Asthenie
Schwäche
asthenisch
schlank, schwach
Ataraktika / Anxiolytika
Beruhigungsmittel, Tranquilizer (1. Unruhe, 2. Angst)
Ataxie
Störung in der Koordination von Muskelbewegungen
Athymie
Gemütsverödung
Ätiologie
Lehre von Krankheitsursachen
Atrophie / atrophisch
Mangel / schwindend
Autismus
Schweres Krankheitsbild, u. a. extremer Rückzug in die Innenwelt
Autogenes Training
Entspannungstraining mit Selbstsuggestion
Aversionstherapie
Als Entzugshilfe wird durch ein Medikament beim süchtigen Trinker Übelkeit ausgelöst, wenn er Alkohol zu sich nimmt (Verhaltenstheraphie)
Avitaminose
Vitaminmangelkrankheit |
Bedeutungsreframing
Kontext und Situation einer Aussage oder eines Gedankens bleiben bestehen, aber die emotionale Bedeutung dieses Ereignisses wird neu interpretiert.
Balintgruppe
Supervisionsgruppe nur für Ärzte
Barbiturate
Schlaf- Beruhigungsmittel
Bedeutungswahn
Wahnhafte Zuschreibung nicht realer Bedeutungen (z.B. Prophezeiungen in Zeitungsberichten zu erkennen glauben), entspricht dem Beziehungswahn
Beeinträchtigungswahn
Sich wahnhaft von außen (durch Menschen, Institutionen) beeinträchtigt fühlen
Betreuungsgesetz
Bundesgesetzliche Richtlinien für die Übernahme von Betreuungsaufgaben psychisch Kranker oder körperlich behinderter Menschen
Biofeedback
Körperliche Reaktionen auf psychische Prozesse (Verhaltenstheraphie, Körpertherapie)
Bipolare Störung
Affektive Störung mit depressiven und manischen Phasen
Blepharospasmus
Blickkrampf
Borderline Störung
Grenzpsychose
Bulimie
Ess-Brechsucht
Burn-out-Syndrom
Ausgebrannt sein durch Überlastung, häufig im Beruf
Bradykardie
langsame Herztätigkeit
Broken Home
Aufwachsen in zerrütteten Familienverhältnissen
Bruxismus
Zähneknirschen |
Chaining
Prozess, bei dem eine Kette von => Ankern gesetzt wird, die es erlauben, ein Spektrum innerer Zustände nach und nach zu durchwandern. Ein Beispiel ist folgende Kette: (1) Stuck State, (2) Zweifel, (3) Erleichterung, (4) Freude und (5) Selbstvertrauen.
change history
siehe history change
Cerebrum
Gehirn / Großhirn
Charakterneurose
Veralteter Begriff für die gesamte Persönlichkeit betreffende neurotische Störung (syn. Persönlichkeitsstörung)
Chorea Huntington
Neurologische Erkrankung (Veitstanz)
Commotio cerebri
Gehirnerschütterung
Compliance
Einwilligung, Zusammenarbeit, Verlässlichkeit des Klienten bezüglich der vereinbarten Behandlungsmethoden oder Medikamente
Compressio
Druck
conditio sine qua non
unerlässliche Voraussetzung
Contusio
Quetschung
Coping
Krankheitsbewältigung
cortikal
die Hirnrinde betreffend
craving
Verlangen |
Derivation (Ableitung)
Gegenteil von Transformation. Derivation bezeichnet den Prozess, der eine Verbindung der Tiefenstruktur mit ihrer Oberflächenstruktur herstellt. Diese Derivationssuche (Ableitungssuche) wird auch transderivationale Suche genannt.
Diamond-Technik
Ergänzung anderer NLP-Techniken. Sie lässt sich sowohl als eine Problembearbeitungstechnik verwenden als auch als Kreativitätstechnik. Ihr Ziel ist es nicht unbedingt Probleme zu lösen, sondern vielmehr diese aufzulösen, d.h. ganz neue Standpunkte und einsichten zu gewinnen, die oft zur Folge haben, dass das Problem anders gesehen oder verstanden wird.
Dissoziation (Trennung, Abspaltung)
Alle Handlungen wie auch die eigene Person werden von außen aus einer Beobachterposition betrachtet und erlebt. Dadurch werden sie in der Regel weniger intensiv erlebt. Insbesondere negatives Feedback kann aus der Dissoziation heraus leichter angenommen werden.
Doppelte Dissoziation
Durch Konstruktion einer weiteren Metaebene beobachtet das Ich, auf welche Weise es selbst das Geschehen beobachtet. Dies wird häufig im Rahmen von Phobie-Techniken angewendet. Stell Dir vor, Du bist im Vorführraum des Kinosaals hinter einer dicken Glaswand und siehst Dich selbst mit im Raum sitzen und auf die Leinwand schauen.
Dämmerzustand
Bewusstseinsstörung (organische Ursache)
Debilität
Veralterter Begriff für Intelligenzminderung (IQ unter 80)
deduktiv
dem Einzelfall aus dem allgemeinen ableitend
Defäkation
Absetzen von Kot
Degeneration
„Entartung“, Zerfall
Delinquenz
von der Norm abweichend, Straffälligkeit
Delirium
Bewusstseinsstörung (Verwirrtheit) verbunden mit Erregung, Sinnestäuschungen, Wahnideen
Dementia
fortschreitender geistiger Verfall
Demenz
auf organischer Hirnschädigung beruhender Verlust der kognitiven Fähigkeiten
Denkhemmung
Formale Denkstörung mit verlangsamtem Denken
Denkstörung (formal)
Störung des Gedankenablaufs (merke: wie denkt der Patient)
Denkstörung (inhaltlich)
Störung des Denkinhaltes (merke: was denkt der Patient)
Dependenz
Abhängigkeit
Depersonalisation
Entfremdungsgefühl bzgl. der eigenen Person (wer bin ich?)
Depravation
Verfall der sittlichen und moralischen Werte und Normen
Deprivation
Mangel, Verlust, Wegfall äußerer Sinnesreize
Derealisation
Entfremdungsgefühl gegenüber der vertrauten Umwelt (Wo bin ich? Was ist hier los? Wer ist das?)
Dermatozoen
tierische Hautschmarotzer
Dermatozoenwahn
Wahnhafte Überzeugung, von Parasiten oder kleinen Tieren unter der Haut befallen zu sein
Devianz
Abweichung
Diagnose
Beurteilung
Diagnostik
Erkennen, Identifizieren
Dialyse
Auflösung, Trennung
Diathese
Krankheitsbereitschaft
dichotom
zweiteilig
Diskurs
(heftige) Erörterung
Dissoziation
„Trennung“, „Auseinanderfallen“
distal (Ggt. proximal)
weiter von der Mitte entfernt liegend (Körper)
Dipsomanie
Periodische Trunksucht (veralteter Begriff)
Dissimulation
Verleugnen von Krankheitssymptomen, Vortäuschen von Gesundheit
Dissoziation
Psychogene Abspaltung von Erlebnisinhalten, Erinnerungen, Gefühlen
doloristisch
schmerzlich, schmerzhaft
Drogenscreening
Untersuchung von Blut und Urin bezüglich der Einnahme von Drogen
DSM-IV
Diagnostisches und Statistisches Manual der amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft (APA) zur Klassifikation von psychischen Störungen, 4. Ausgabe
Durchgangssyndrom
Reversible organische Psychose (meist) ohne Bewusstseinsstörung, exogener Reaktionstypus
Dyskinesie
Fehlfunktion bei Bewegungsabläufen, Bewegungsstörung
Dyslexie
Leseschwäche
Dysmegalopsie
Größenveränderung
Dysmorphophobie
Angst vor körperlicher Entstellung
Dysmorphosie
Verzerrung der Gestalt
Dyspareunie
Schmerzen der Frau beim Geschlechtsverkehr
Dysphorie
krankhafte Verstimmung, Gereiztheit
dysphorisch
bedrückt, freudlos, gereizt bedrückt, freudlos, gereizt
Dysplasie
Unterentwicklung
Dyssomnie
Schlafstörung
Dysthymia
neurotische Depression, depressive Persönlichkeitsstörung
Dysthymie
Leichtere Form einer depressiven Verstimmtheit
Dystonie
Störung des normalen Spannungszustandes der Muskeln und Gefäße
Dystrophie
Ernährungs-, Versorgungsstörung |
Elizitieren
das Hervorrufen eines Zustandes durch ein bestimmtes Verhalten (Evozieren); auch: das sammeln von Informationen, entweder durch direktes Beobachten nonverbaler Signale oder durch das Stellen von Schlüsselfragen nach dem Meta-Modell.
elektizistisch
Eklektizismus ist die Bezeichnung für Gedankensysteme, die Ansätze unterschiedlicher Bereiche in sich aufnehmen. Philosophischer Eklektizismus liegt dann vor, wenn ohne Versuch zu schöpferischer Synthese und ohne Ausschluss logischer Widersprüche Theorien und Anschauungen, vor allem einzelne Elemente und Thesen verschiedener philosophischer Systeme oder Richtungen, zu einem "neuen" System vereinigt werden. Leichter ausgedrückt bedeutet elektizistisch "unoriginell".
Echolalie
sinnlos-mechanisches Nachsprechen
Echopraxie,-kinesie
mechanisches Nachahmen von Bewegungen
Echopsychose
Syn.: Flashback; spontanes (Wieder-)auftreten von psychotischen Symptomen längere Zeit (Tage bis Monate) nach dem eigentlichen Drogenkonsum
Ecstasy
Halluzinogene Aufputschdroge
Eifersuchtswahn
Wahnhafte Überzeugung, vom Partner betrogen zu werden, oft bei Alkoholismus
Eidetik
Fähigkeit, sich Objekt oder Situationen so anschaulich vorzustellen, als ob sie real wären
ekklesiogen
durch kirchliche oder religiöse Einflüsse entstanden
Ekmnesie
krankhafte Vorstellung, in einen früheren Lebensabschnitt zurückversetzt zu sein
elektiv (=selektiv)
auswählend
Elektroenzephalographie
Röntgenographie des Gehirns
Elektrolytstörung
Störung im Mineralhaushalt
Elektrokrampftheraphie
Behandlung mit elektrischem Stromschlag bei schweren psychischen Störungen (z.B. schwere Katatonie)
Empirie
Erfahrungswissen
Empathie
Mitgefühl, Einfühlungsvermögen
endogen
nicht somatisch begründbar, nicht psychogen
Endokrinologie
Wissenschaft von den Sekreten der Hormondrüsen
Enkopresis
Einknoten
Enterozoenwahn
wahnhafte Vorstellung von kleinen Tieren im Körperinnern
Entität
gegebene Größe (Dasein ./. Wesen)
Enuresis
Bettnässen
Enzephalitis
Gehirnentzündung
Enzephalopathie
Unspezifische, allgemeine Hirnfunktionsstörung
Enzyme
Eiweiße, steuern den Stoffwechsel
Epikrise
abschließende kritische Beurteilung eines Krankheitsverlaufes
Ergotherapie
Bewegungs- und Beschäftigungstherapie
erethisch
stark reizbar, leicht erregbar
Erythrophobie
krankhafte Angst zu erröten
Erwartungsangst
Phobophobie, Angst vor dem Auftreten von Angst
essential/essentiell
„selbständig“ (eigenes Krankheitsbild)
Ethologie
Wissenschaft vom Verhalten der Tiere
Eugenik
Erbhygiene mit dem Ziel, erbschädigende Einflüsse auszuschließen
Euphorie
(übertriebene) Hochgestemmtheit, Symptom der Manie
euthym
positiv gestimmt
Evaluation
Bewertung, Befragung, Auswertung
evident
offenkundig und klar ersichtlich
evokativ
Bilder, Erinnerungen, Einsichten hervorrufen
exaltiert
aufgeregt, überspannt
Exazerbation
Verschlimmerung, Wiederauflebung
exogen
körperlich begründbar
Exogener Reaktionstypus
reversible organische Psychose im Sinne eines Durchgangssyndroms
Exploration
Untersuchung, Befragung
Exposition in sensu
sich einer Erfahrung / Wahrnehmung in Gedanken aussetzen (Verhaltenstherapie)
Exposition in vivo
sich einer Erfahrung / Wahrnehmung in der Realität aussetzen (Verhaltenstherapie)
Extinktion
Löschung, Tilgung (Verhaltenstherapie)
Extrapyramidale Störung
Nebenwirkungen bei Behandlungen mit Neuroleptika (Parkinsonoid, Hyperkinesen)
Extrasystole
„Herzrhythmusstörungen“
Extraversion
nach außen gerichtete, offene Persönlichkeit
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Fast-Phobia
Spektakuläre Technik des NLP. Mit dieser Technik ist es möglich, Phobien in Minuten, oft mit 100%iger Sicherheit zu beseitigen und das auch dauerhaft.
Filter, individuell
Einschränkungen der individuellen Wahrnehmungen, die man durch persönliche Erfahrungen gemacht hat.
Filter, kulturell und sozial
Einschränkungen der Wahrnehmungen, durch die Erziehung und Gesellschaft, in der der einzelne lebt.
Filter, neurologisch
Einschränkungen der Wahrnehmungen, durch die Nervenzellen.
Führungssystem (Lead-System)
dasjenige Repräsentationssystem, mit dem Erinnerungen abgerufen werden. Manchmal unterscheidet sich das Lead-System vom primären Repräsentationssystem.
Future Pace
der Brückenschlag oder „Schritt in die Zukunft“: im Geiste durchspielen, einstudieren wie man ein Ziel erreicht, um sicherzustellen, dass man das erwünschte Verhalten einsetzen wird.
Faeces
Fäkalien, Exkremente
Fehlleistung
unabsichtlich fehlerhaft ausgeführte Handlung (auch sprachliche Aussage), die im Fehler einen verdreckten oder verdrängten, konfliktbeladenen Impuls ausdrückt
Flashback
siehe Echopsychose
Flexibilitas cerea
wächserne Biegsamkeit (Symptom bei Katalepsie)
Flooding
Reizüberflutung, verhaltenstherapeutische Konfrontationsmethode zur Behandlung von Phobien
florid
stark ausgeprägt, rasch fortschreitend
Fokaltherapie
Tiefenpsychologische Kurzzeittherapie
Folie a deux
Symbiontischer Wahn, gemeinsame Wahnerkrankung von (zwei) eng aufeinander bezogenen Personen
Fötor
übler Geruch
Forensik
Gerichtsmedizin
Fremdanamnese
Erhebung von Informationen über eine Erkrankung durch Befragung des Umfeldes des betroffenen Patienten
Frustration
Enttäuschung von Erwartungen
Fugue
Unbewusstes „Flüchten“ aus dem lebensumfeld, z. T. mit Amnesie
Funktionelle Störung
Somatoforme Störung ohne organischen Befund |
Generalisierung
Ein kognitiver Vorgang, bei dem ein Teil einer internalen Erfahrung einer Person auf verschiedene Sachverhalte verallgemeinert wird. Das kann nützlich sein, z.B. wenn ein kleines Kind sich an der Herdplatte verbrennt und daraus folgert, dass alle Herdplatten heiß sind. In anderen Fällen können Generalisierungen uns auch unnötig stark einschränken
Gestalt-Erinnerung
viele Erinnerungen an die gleiche Sache werden zu einem prototypischen Bild zusammengefasst, man erhält eine so genannte Gestalt. Bsp.: viele Menschen erinnern das Gesicht eines sehr vertrauten Menschen häufig als Gestalt; man erinnert sich nicht an eine bestimmte Situation, in der das Gesicht der Person gesehen wurde, sondern haben ein prototypisches Bild im Kopf, das sie aus sehr vielen Situationen synthetisiert haben.
Gestalttheraphie
Psychotherapieverfahren der humanistischen Psychologie, das von Perls und Goodman begründet wurde.
Glaubenssatz
Glaubenssätze sind Generalisierungen über verschiedene Aspekte der Welt. Sie basieren auf eigenen Erfahrungen oder den Erfahrungen und Meinungen anderer.
Griechische Präfixe und Suffixe
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_griechischer_Pr%C3%A4fixe
Gustatorisch
den Geschmacksinn, das Schmecken betreffend.
Ganglion
Anhäufung von Nervenzellen
Ganser Syndrom
Pseudodemenz, Vortäuschung einer Demenzerkrankung
Gedankenabreissen
formale Dankstörung, unbeabsichtigtes Abbrechen der Assoziationskette
Gedankenausbreiten
inhaltliche Denkstörung: wahnhafte Überzeugung, andere würden die eigenen Gedanken mit wahrnehmen können
Gedankeneingebung
inhaltliche Denkstörung: wahnhafte Überzeugung, die eigenen Gedanken würden von außen eingeben
Gedankenentzug
inhaltliche Denkstörung: wahnhafte Überzeugung, Gedanken würden von außen entzogen
Gedankenlautwerden
Hören der eigenen Gedanken
Gedankenstop
Technik der Verhaltenstherapie, um Denkmuster zu unterbrechen (z. B. bei Zwangsstörungen)
Gegenübertragung
Übertragung (Projektion) von Gefühlen des Therapeuten auf den Klienten
genuin
erblich, angeboren, ursprünglich
Gestose
krankhafte Schwangerschaftsstörung (Vergiftung)
Globusgefühl
psychogener Kloß im Hals
Glossolalie
unverständlicher Kauderwelsch
Größenidee
unrealistisch überhöhte Vorstellung von sich selbst
Größenwahn
unkorrigierbare wahnhafte Selbstüberschätzung |
history change
NLP-Technik, um die Emotionen, die Bewertung, die Deutung von Erinnerungen (die in der Gegenwart immer noch belastend sind) positiv zu verändern.
Hypnose
Ein Werkzeug, um jemanden bei der Erreichung eines veränderten Bewusstseins behilflich zu sein.
Hypnotalk
Im NLP die Verwendung des Milton Modells, mit dem Ziel jemanden in Trance zu führen oder ihm im Wachzustand etwas zu suggerieren.
Hypermnesie
Überscharfes Erinnerungsvermögen
Hyperorexie
Heißhunger
Hyperphagie
zwanghaft übermäßige Mengen essen
Hypersomnie
„Schlafsucht“, gesteigertes Schlafbedürfnis
Hyperthymie
ungewöhnlich gehobene Stimmung, erhöhte Betriebsamkeit
Hyperthyreose
Schilddrüsenüberfunktion
Hypertonie
erhöhter Blutdruck
hypo
unter, darunter
Hypotonie
niedriger Blutdruck
Hypokinese
Bewegungsarmut
Hypomanie
Abgeschwächte Form der Manie
Hypomanische Nachschwankung
leicht hochgestimmtes Befinden nach dem Ende einer depressiven Phase
Hypomimie
Stark herabgesetzte Mimik
Hypoplasie
Unterentwicklung
Hypoxämie
Sauerstoffmangel im Blut
Habituation
Gewöhnung
Halluzination
Sinnestäuschung, Wahrnehmung ohne Sinnesgrundlage
Halluzinogen
Sammelbegriff für psychotrope Substanzen, die Halluzinationen hervorrufen
Halluzinose
Psychotisches Krankheitsbild, hauptsächlich aus Sinnestäuschungen bestehend
haptisch
den Tastsinn betreffend
HAWIE
Hamburg Wechsler Intelligenztest für Erwachsene
HAWIK
Hamburg Wechsler Intelligenztest für Kinder
hebephren
„albern“, „unernst“, übertrieben guter Stimmung
Hebephrenie
Schizophrenie, die im Jugendalter einsetzt
Heilpädagogik
Frühförderung für behinderte Kinder
Hepato-
die Leber betreffend
Herzphobie (High Sensation Seeking LB 3/46)
Syn.: Herzangstsyndrom, Herzneurose; panische Angst vor Herztod ohne nachgewiesene somatische Anzeichen einer schweren Herzerkrankung
Histologie
Wissenschaft von den Geweben des Körpers
histrionisch
Syn.: hysterisch, zu Theatralik und aufreizendem Verhalten neigende Persönlichkeitsstruktur
Hospitalismus
Psychische Störungen durch langen Heim- oder Krankenhausaufenthalt im Kindesalter
Hyperhidrosis
übermäßige Schweißabsonderung
Hyperlibidimie
gesteigertes sexuelles Verlangen
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ideomotorisch
Bewegung ohne Mitwirkung des Willens, unbewusst ausgeführt, nur durch Vorstellungen ausgelöst.
Imprint (= Prägung)
- in der Verhaltensforschung: Vorgang, bei dem ein Jungtier während einer bestimmten sensiblen Phase seiner Entwicklung eine Erfahrung macht, die für das ganze weitere Leben prägend und irreversibel sein wird. (Prägungsbegriff nach Konrad Lorenz)
- R. Dilts: Imprint ist ein prägendes, emotional sehr starkes Erlebnis, das in der Vergangenheit (Kindheit) liegt und sowohl positiv wie auch traumatisch gewesen sein kann.
In-Time
Variante der Zeitlinie. Dabei geht die Zeitlinie durch die Person hindurch, so dass diese ein Teil der Zeitlinie ist.
Internale Repräsentation
Darunter versteht man die in seinem Kopf erzeugten inneren Vorstellungen in Form von Bildern, Klängen, Gefühlen, Gerüchen und Geschmack.
iatrogen
durch ärztliche Einwirkung (auch psychischer Art) entstanden
Ich-Störung
Ich-Erlebensstörung, wahnhafte Störung der Meinhaftigkeit (Schizophrenie), Verschwimmen der Ich-Umwelt-Grenzen
Ideenflucht
beschleunigtes, kaum mehr nachvollziehbares Denken, dauernd wechselnde Denkinhalte und Denkziele, formale Denkstörung (Manie)
idiographisch
das Eigentümliche, Einmalige beschreibend
idiopathisch
von sich aus entstanden, ohne erkennbare Ursache
idiosynkratisch
überempfindlich gegenüber Stoffen/Reizen, von unüberwindlicher Abneigung erfüllt
Illusionäre Verkennung
Verfälschung von realen Wahrnehmungen
Inanition
Abmagerung, Nichtigkeit
indifferent
unbestimmt, unentschieden
Indikation
ärztlicher Grund für ein bestimmtes Heilverfahren
indiziert
ärztlich angezeigt
indolent
geistig träge, gleichgültig, schmerzfrei
Indoktrinationssyndrom
Psychische Folge von „Gehirnschwäche“
indufieren
„hineingießen“
inkohärent
unzusammenhängend, nicht zusammenpassend
innervieren
mit Nervenreizen versehen, anregen
Insult
(Schlag-) Anfall
Intention
Absicht
Interferieren
sich überlagern, überschneiden
interkurrent
hinzukommend
intermittierend
(zeitweise) hinzutretend, abwechselnd, nicht jedes Mal
internalisieren
verinnerlichen
intervertiert
umgekehrt
Introspektion
Innenschau, Selbstreflexion
introvertiert
nach innen gerichtet
Involutionsdepression
Spätdepression, Altersdepression
Inzidenz
Eintritt eines Ereignisses / Anzahl der Neuerkrankungen in einem Zeitraum
Iteration
Verbigeration, Wiederholung derselben Worte oder Sätze
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Jaktationen
rhythmische Schauckelbewegungen des Kopfes
Jamais-vu (frz.)
Gefühl der Fremdheit „Noch nie gesehen“
Jammerdepression
Form der agitiert-ängstlichen Depression
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Kalibrieren
genaues Erkennen des Zustandes einer anderen Person durch Lesen ihrer nonverbalen Signale.
Kinästhetisch
den Gefühls- und Tastsinn, das Fühlen, Betasten, Anfassen betreffend; äußere, taktile Empfindungen und innere Gefühle (wie erinnerte Gefühle, Emotionen und Gleichgewichtssinn) betreffend.
Kognitiv
Der Begriff kognitiv stammt aus der Psychologie und bezeichnet solche Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen Kognition (lat: cognoscere: „erkennen, erfahren, kennen lernen“) ist die von einem verhaltenssteuernden System ausgeführte Informationsumgestaltung. Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die Informationsverarbeitung von Menschen und anderen Systemen Bezug genommen wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint. Auch wenn viele kognitive Prozesse im Menschen bewusst sind, haben „Kognition“ und „Bewusstsein“ nicht die gleiche Bedeutung. So können bestimmte Prozesse im Menschen unbewusst und dennoch kognitiv sein, ein Beispiel hierfür ist das unbewusste Lernen. Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen zum Beispiel die Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, die Kreativität, das Planen, die Orientierung, die Imagination, die Argumentation, die Introspektion, der Wille, das Glauben. Die wissenschaftliche Erforschung der Kognition wird unter dem Begriff der Kognitionswissenschaft zusammengefasst.
Komparativvergleich
Unterschiede vergleichen, z.B. größer als
Kompensation
Kompensation (lat: compensare für "ausgleichen", "ersetzen") steht für die Angleichung eines Zustandes an den gewünschten Zustand durch korrigierende Maßnahmen oder Drittmittel.
In der Psychologie sprechen wir von dem Ersatz oder Ausgleich real vorhandener oder vermeintlicher Mängeln durch andere Fähigkeiten.
In der Erziehungswissenschaft verstehen wir darunter die Förderung der kognitiven Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Sprechen usw.) von Angehörigen finanziell, intellektuell und kulturell unterprivilegierter Gruppen, um ein Ausgleich eines defizitären Zustands zu erwirken.
Anmerkung: Im Schach, wenn ein gewisser Vorteil für einen Spieler, den er erhält, weil er einen anderweitigen Nachteil in Kauf genommen hat.
Kongruenz
Jemand scheint kongruent zu sein, wenn die Botschaften, die er vermittelt nicht im Widerspruch zueinander stehen, d.h. nonverbale und verbale Informationen sind gleich. Im Gegensatz dazu ist jemand inkongruent, wenn er mit unsicherer und schwacher Stimme sagt, dass er absolut sicher ist.
Konstruktivismus
vertritt Annahme, dass Wissen, Erkenntnisse, Zusammenhänge, Ideen und andere Inhalte vom Menschen konstruiert oder erzeugt sind.
Kontextreframing
den Kontext, den Zusammenhang, das Umfeld einer Aussage verändern (auswechseln), um ihr eine andere Bedeutung zu geben, in dem man fragt: “In welchem Zusammenhang wäre dies eine angemessene Antwort (Reaktion)?”.
Kybernetik
Wissenschaft von den Steuerungs- und Regelungsmechanismen in belebten und unbelebten Systemen.
Kachexie
starker Kräfteverfall, Abmagerung, Auszehrung
Kaptation
„Erschleichung“
Karzinophobie
starre Überzeugung, an Krebs zu erkranken / erkrankt zu sein
Katalepsie
Starrkrampf der Muskeln / Beibehalten unnatürlicher Haltungen
Katamnese
(s. a. Epikrise) abschließender Arztbericht, Nachuntersuchung
Kataplexie
Schrecklähmung, vor Schreck erstarren
Katathym
affekt-, wunschbedingt, zum Affekt passende (Handlung, Gedanke, Bild)
Katatonie
Form der Schizophrenie mit Krampfzuständen der Muskulatur
Katharsis
Affektabfuhr, heilsame Auflösung eines Konfliktes durch Erinnern und Wiedererleben (Psychoanalyse), „Reinigung“ i. S. e. Agressionsabbaues z.B. durch Sport
Kinetik
Lehre von der Bewegung
Klaustrophobie
Angst vor engen Räumen
Kleptomanie
zwanghafte Stehlsucht
Klinik
durch ärztliche Untersuchung feststellbarer Befund
klonisch
schüttelnd, krampfhaft zuckend
Kognition
mentaler Erkenntnisvorgang (begreifen, verstehen, überlegen, ableiten etc.)
kognitiv
den mentalen Erkenntnisvorgang betreffend
Kollusion
Verdunklung, Verschleierung, verstricktes Zusammenspiel der Familienmitglieder
Koma
Bewusstseinstrübung, schwere, länger dauernde Bewusstlosigkeit
kompatibel
(verträglich) vereinbar, passend
komplementär
sich gegenseitig ergänzend
Kompulsion
Nötigung, Zwang
konditionieren
bestimmte Reaktionen hervorrufen (Lerntheorie)
konfabulieren
Schließen von Erinnerungslücken durch erfundene Erlebnisse und Informationen
Konfrontationsmethode
Der Patient wird mit den (Angst-)auslösenden Reizen konfrontiert (Flooding, Systematisches Desensibilisieren
kongruent
übereinstimmen
Konkordanz
Übereinstimmung
Kontamination
Verschmelzung von nicht zusammengehörenden Begriffen, Verseuchung
Kontrazeption
Empfängnisverhütung
konvergent
übereinstimmend, zusammenlaufend
Konversion
Umwandlung eines psychischen Konfliktes in ein körperliches Symptom ohne somatischen Befund
Konvulsion
Schüttelkrampf
kontraphobische Abwehr
Angstbewältigung durch vermehrte Konfrontation mit dem Angstauslöser
Kontusion
Quetschung, Hirntrauma
koronar
zu den Herzkranzgefäßen gehörend
Korrelation
Wechselbeziehung, Zusammenhang
Korsakow Syndrom
amnestysches Psychosyndrom mit Gedächtnisstörungen, Desorientiertheit und Konfabulation aber ohne Bewusstseinsstörung
kranial
zum Kopf gehörend
kranial Krankheitsgewinn
Primärer Krankheitsgewinn: Reduzierung der Konfliktspannung (Angst) durch das (neurotische) Symptom (z.B. Zwang, Phobie) Sekundärer Krankheitsgewinn: Annehmliche soziale oder materielle Folgen einer Krankheit (z.B. Aufmerksamkeit, Schonung, Rente)
Kreuztoleranz
Spezielles Verhältnis (gegenseitige Verstärkung von Wirkung und Abhängigkeit) bei Suchtstoffen (z.B. Alkohol, Benzodiazepine und Barbiturate)
Krisenintervention
Notfallbehandlung bei akuter psychischer Störung (Suizidgefahr)
kursorisch
übereinstimmend
Kybernetik
Forschungsrichtung, die Gesetzmäßigkeiten im Ablauf von Steuerungs- und Regelungsvorgängen vergleicht
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Lateinische Präfixe und Suffixe
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_lateinischer_Pr%C3%A4fixe
Leading; auch Führen
eigene Verhaltensweisen in einer Situation verändern und dabei so viel Rapport beibehalten, dass die andere Person ebenfalls mit einer Verhaltensänderung folgt.
Leadsystem
Führungssystem; Repräsentationssystem, welches ein Mensch benutzt, um gespeicherte Informationen abzurufen, eine Erinnerung sich wieder zugänglich machen.
Leistsystem
(siehe Leadsystem)
Linguistik; linguistisch
Moderne Sprachwissenschaft, die vor allem Theorien über die Struktur der gesprochenen Sprache erarbeitet.
Loop
Schleife. Wird gerne von NLP-Trainern verwendet, um einen Spannungsbogen aufzubauen. Ein Thema wird kurz angerissen oder erwähnt, aber nicht vollständig abgehandelt. Dies erfolgt dann später. Für den Teilnehmer ist bis zur Klärung eine Schleife im Kopf offen und er beschäftigt sich unbewusst mit dem Thema.
Läsion
Verletzung, Störung
lateral
seitlich; isolateral = auf auf der gleichen Seite, kontralateral = auf verschiedenen Seiten
larviert
versteckt, ohne typische Merkmale verlaufend
lege artis
vorschriftsmäßig
Libido
Sexualtrieb bei Freud, allg.: Psychische Triebenergie
Linguistik
Wissenschaft von der Struktur der Sprache
Lithium
Medikament zur Phasenprophylaxe bei affektiven Psychosen
Logorrhoe
Rededrang (typisch bei Manie)
Lustprinzip
Entscheidungsbasis des Es, nur auf Triebbefriedigung ausgerichtet (Gegenteil: Realitätsprinzip)
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Makrostrategie
Beschreibt in groben Zügen den schrittweisen Aufbau oder die Struktur einer Aufgabe oder eines gesetzten Zieles. Ein Beispiel für eine Makrostrategie ist die Kreativitäts-Strategie von Walt-Disney.
Matching: auch angleichen
sich an Teile des Verhaltens eines anderen anpassen mit dem Zweck, Rapport zu gewinnen oder zu verstärken (Vgl. auch Rapport und Spiegeln). Kann auch als das Angleichen an Sprachstil und Muster (z.B. Meta-Programme) verstanden werden.
Mentor
Vorbild, Lehrer. Jemand, von dem Sie gerne etwas lernen möchten.
Meta-Gefühle
bewertende Emotionen, in denen die Information aus allen Sinnen einfließen. Meta-Gefühle dienen in der SM-Arbeit lediglich als Check für die Wirkung bestimmter SM.
Meta-Modell
ein Modell, das Sprachmuster identifiziert, die die Bedeutung von Mitteilungen vernebeln, und zwar durch Verzerrung, Tilgung und Generalisierung. Zu diesem Modell gehören konkrete Fragen, mit denen man unpräzise Ausdrucksweisen klärt und kritisch überprüft, um sie wieder mit der Sinneserfahrung und mit der Tiefenstruktur zu verbinden.
Metapher
indirekte Kommunikation mittels einer Geschichte oder einer Sprachfigur, die einen Vergleich impliziert. Im NLP meint Metapher auch Gleichnisse, Parabeln und Allegorien.
Mikrostrategie
Sie beschreiben die Art und Weise wie eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen versucht wird, also auch spezifische internale Verarbeitungsweisen von Sinneswahrnehmungen.
Milton-Modell
die Umkehrung des Meta-Modell.; das Milton-Modell benutzt auf kunstvolle Weise vage, unbestimmte Sprachmuster, um die Erfahrung eines anderen zu pacen und um Zugang zu seinen unbewussten Ressourcen zu bekommen.
Missmatchen
Missmatching; Gegenteil von Matching, in den Bedeutungen: (1) Das Verhalten einer Person bewusst nicht spiegeln, um Rapport zu brechen oder zu beenden. (2) eines der (komplexen) Meta-Programme. Beim Missmatching wird die Aufmerksamkeit auf das gelenkt, was ungleich oder unähnlich ist.
Modaloperatoren
Worte der Möglichkeit oder Notwendigkeit. Bsp.: und du kannst dir erlauben, jetzt schon das zu dürfen, was dir schon bald möglich sein wird.
Modell
Vereinfachte Abbildung der Realität mit dem Zweck, aufgrund der Ähnlichkeiten des Modells mit der Realität, sinnvolle Handlungen oder Informationen abzuleiten. Das Modell der Welt einer Person bezeichnet die Zusammensetzung seiner Glaubenssätze, internalen Prozesse und Verhaltensweisen.
Modelling / Modellieren
Das Herausfinden und Nachahmen der Strategie eines Menschen, der eine bestimmte Aufgabe hervorragend bewältigt oder eine besondere Fähigkeit besitzt.
Makropsie
Größersehen (Wahrnehmungsstörung)
Malignes neuroleptisches Syndrom
Lebensgefährliche Nebenwirkung von Neuroleptika
Manie
affektive Psychose mit krankhafter Hochstimmung, Überaktivität und Selbstüberschätzung
Manieriertheit
unnatürlich, geziert, gekünstelt, verschrobenes Gehabe in Sprache, Gestik, Mimik
Manifestation
das Erkennbarwerden einer latenten Störung
Mazeration
Körpergewebe wird durch Wassereinwirkung zerstört (z.B. bei Waschzwang)
Megalomanie
Größenwahn
Melancholie
veralteter Begriff für starke depressive Traurigkeit
Metabolie
Veränderung im Organismus, die auf Stoffwechsel beruht
Metamorphopsie
Veränderung der Größen- und Gestaltwahrnehmung
Mikropsie
Kleinersehen
Miktion
Harnlassen
Minussymptome
Negativsymptomatik, Wegfall von ehemals existierenden Fähigkeiten: Mangel an Antrieb, emotionaler Vielfalt, Ansprechbarkeit, Leistungsfähigkeit etc. bei chronischen psychischen Krankheiten (typisch bei Schizophrenie)
Miosis
Pupillenverengung
Mitigation
Abschwächung
Modus vivendi
Form eines erträglichen Zusammenlebens
Monade
das Einfache, Unteilbare
Monopolar
nach nur einem/r Pol/Richtung/Störung hin verlaufend
morbid
krankhaft
Morbiditätsrate
zahlenmäßiges Verhältnis zwischen Kranken und Gesunden
Morbiditätsrisiko
hypothetisches Erkrankungsrisiko über die gesamte Lebenserwartung
Morphologie
die Gestalt, den Bau betreffend
Mortalität / Letalität
Sterbeziffer Multiinfarkt-Demenz
Demenz als Folge mehrerer Schlaganfälle durch Arteriosklerose im Gehirn
mutatis mutandis
mit der nötigen Abänderung
Mutismus
psychogene Stummheit (nach bereits existierender Sprachfähigkeit)
Myokard
Herzmuskel
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Neurologisch
Jedes Verhalten wird über neuronale Prozesse gesteuert. Die gesamte menschliche Wahrnehmung und Steuerung läuft über Nervensystem und Gehirn.
Neurologische Ebenen
Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Einstellungen und Glaubenssätze, Identität und Spiritualität; auch als die unterschiedlichen „logischen Ebenen“ der Erfahrung bezeichnet.
New Life Design
Das Erschaffen seines eigenen Traum-Lebens mit Hilfe von NLP-Methoden. Hierzu können eine Reihe unterschiedlicher NLP-Methoden angewendet werden, z.B. „Die neurologische Uhr der Zukunft“, Wertarbeit, Glaubenssatzarbeit u.ä.
Nominalisierung
Worte, die aus einem Prozess eine Sache machen, wie z.B. Leben, Beziehung, Problem. geben dem Gegenüber die Möglichkeit, seine ganz persönliche Erfahrung einzufügen
Narkolepsie
kurzdauernder, unwiderstehlicher Schlafdrang, Schlafkrankheit
Nausea
Übelkeit, Brechreiz
Neologismen
Wortneubildungen
Neonatalogie
befasst sich mit Physiologie und Pathologie Neugeborener
Neurasthenie
Zustand anhaltender psychischer und körperlicher Erschöpfung
Neuroleptikum
Antipsychotisches und/oder sedierendes Medikament bei Psychosen
Neurose
Nach Freud: psychogene Störung aufgrund eines nicht bewältigten, meist frühkindlichen Konfliktes mit der Umwelt. Klinischer Sprachgebr.: Alle lebensgeschichtl. bedingten seelischen Störungen; Aufgrund seiner Unschärfe und der uneinheitlichen Verwendung wird dieser Begriff in DSM-IV und ICD-10 nicht mehr verwendet
nomothetisch
„gesetzgebend“
Nosologie
Krankheitslehre
Nosophobie
Ängste (hypochondrische) vor einer Erkrankung, „Schaden“, Stoff, der eine schädigende Wirkung auf den Organismus ausübt
Nyktophobie
Angst vor Dunkelheit
Nystagmus
unwillkürliches Zittern des Augapfels
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Oberflächenstruktur
Linguistischer Ausdruck für die Struktur der gesprochenen oder geschriebenen Sprachgestalt, die durch Verzerrung, Tilgung und Generalisierung aus der Tiefenstruktur, das heißt aus der linguistisch vollständigen Form einer Aussage entstehen.
Ökologischer-Check
Die Überprüfung individueller Ziele und individueller Verhaltensweisen auf ihre Auswirkungen auf andere Kontexte und größere Systeme wie z.B. auf die Familie, Kollegen, Politik oder Umwelt
Olfaktorisch
den Geruchssinn betreffend.
Obsession
Zwangsvorstellung, Besessenheit
Ödipuskomplex
Liebe zum gegengeschlechtlichen Elternteil bei gleichzeitiger Ablehnung des gleichgeschlechtlichen Elternteils (kindliche Entwicklungsphase: genitale Phase)
oligo
wenig
Oligophrenie
auf erblicher Grundlage bestehender oder in der frühen Kindheit erworbener Schwachsinn
Oneiroid
traumhafte Veränderung des Bewusstseins, Trance
ontisch
naturwissenschaftlich erklärend
Ontogenese
die Entwicklung des Individuums
Konditionierung
VT: Verhalten positiv der negativ sanktionieren
Optische Halluzination
Sinnestäuschung über den Sehsinn
oral
mit dem Mund, auf den Mund bezogen
Organisches Psychosyndrom
Hirnorganisches Psychosyndrom (HOPS), psychische Symptome aufgrund einer körperlichen Erkrankung
Organneurose
somatoforme Funktionsstörung eines Organs mit psychogener Ursache ohne somatischen Befund (z.B. Magenneurose, Herzneurose)
Overprotection
Übertrieben beschützendes, einengendes Verhalten bei der Kindererziehung
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Psychoedukation
Als Psychoedukation wird die Schulung von Menschen bezeichnet, die an einer psychischen Störung leiden. Wichtige Elemente in der Psychoedukation sind:
- Informationsvermittlung (Symptomatik der Störung, Ursachen, Behandlungskonzepte etc.)
- Emotionale Entlastung (Verständnis fördern, Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen, Kontakte etc.)
- Unterstützung einer medikamentösen oder psychotherapeutischen Behandlung, indem die Kooperation zwischen Arzt/Therapeut und Patient (Compliance, Adherence) gefördert wird.
- "Hilfe zur Selbsthilfe" (z.B. Trainieren, wie Krisensituationen frühzeitig erkannt werden und welche Schritte dann unternommen werden können)
Pacing
Angleichen von Kommunikationspartnern, kann sich sowohl auf verbale als auch auf non-verbale Merkmale beziehen (von „to pace“: im gleichen Schritt gehen) Angleichen an visuelle Merkmale: siehe Spiegeln.
Performativ, verlorener (=verlorener Sprecher)
Äußerung über eine Regel, die sich so anhört, als gleite sie für die ganze Welt. Dabei ist die Information verloren gegangen, auf wen oder was sich diese Regel bezieht, bzw. wer sie gesagt hat.
Phobie
eine unbegründete Angst vor bestimmten Situationen, Menschen, Tieren, Gegenständen wie z.B. Platzangst oder Angst vor Spinnen. Phobische Reaktionen sind automatisch und schnell ablaufend mit unangenehmen Empfindungen: „Immer, wenn ich in einem Flugzeug sitze, bekomme ich panische Angst!“ Typisch ist der Wusch, den Anlass der Angst zu vermeiden.
Hier eine Liste der Phobien: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Phobien
Achluophobie: Angst vor Dunkelheit
Acousticophobie: Angst vor Lärm und Geräuschen
Agoraphobie: Angst vor hochgelegenen, weiten Plätzen bzw. (räumlich) weiten Plätzen
Demophobie: Angst vor Menschenmassen, überfüllten Plätzen
Agaraphobie: Angst davor angefasst zu werden
Akrophobie: Höhenangst
Amaxophobie: Angst vor Steuern von Fahrzeugen
Amnesiophobie: Angst vor Gedächtnisverlust
Anthropophobie: Angst vor Menschen und der Gesellschaft
Aquaphobie: Angst vor Wasser
Arachnophobie: Angst vor Spinnen
Aviophobie: Angst vor dem Fliegen
Bathophobie: : Angst vor den Blick in die Tiefe (Tiefenangst), hohe Gebäude
Cleisiophobie: Angst vor geschlossenen Räumen bzw. eingesperrt zu sein
Cleithrophobie: Angst vor geschlossenen Räumen bzw. eingesperrt zu sein
Entomophobie: Angst vor Insekten
Glossophobie: Angst davor mit Leuten zu sprechen
Keraunophobie: Angst vor Blitz und Donner
Lygophobie: Angst vor Dunkelheit
Odontophobie: Angst vor Zähnen oder Zahnarztbehandlungen
Phhiophobie (Ophidiophobie): Angst vor Schlangen
Philophobie: Angst davor zu lieben, sich zu verlieben
Pteromerhanophobie: Angst vor dem Fliegen
Schulphobie (Schulangst): Angst vor der Schule
Testophobie: Prüfungsangst
Physiologie
Von außen zu beobachtender nonverbaler Anteil eines inneren Zustandes, z.B. Bewegungen, Durchblutung, Klang der Stimme usw. Verschiedene Arten sind Problemphysiologie, Zielphysiologie, Ressourcenphysiologie und Versöhungsphysiologie.
Positivvergleiche
Vergleiche, in denen zwei Eigenschaften auf der gleichen Stufe miteinander verglichen werden, z.B.: so groß wie
Praliné-Muster
Ein Muster, um etwas, das man an sich nicht gerne tut, aber tun muss, mit mehr Motivation zu tun.
Präsuppositionen
auch Vorannahmen; jede Deutungsgebung, jeder Satz, jedes Modell bezieht sich auf stillschweigende Vorannahmen, z.B. den Kontext in dem dies stattfindet, das grundlegende Weltmodell oder Vermutungen die eine Person für wahr hält (und deswegen nicht mit ihren Sinnen überprüft). Alle Ideen, Gedanken und Glaubenssätze von Menschen, beruhen auf Vorannahmen, die meist nicht bewusst sind. NLP basiert auf einer ganzen Reihe von Präsuppositionen, die für die erfolgreiche Anwendung grundlegend sind.
Problemphysiologie
Physiologie, die eine Person zeigt, wenn sie an ein Problem denkt oder von ihm spricht.
Programmierung
Systematische Veränderung von gelernten Denk- und Verhaltensweisen.
Päderastie
Knabenliebe bei männlicher Homosexualität
Pädophilie
auf Kinder beiderlei Geschlechts gerichteter Sexualtrieb
Panikattacke
psychogener Angstanfall, oft mit vegetativen Symptomen und Todesangst, ohne erkennbaren äußeren Auslöser
Panikstörung
Wiederholtes Auftreten von Panikattacken
Paralogik
unlogische Verknüpfung
Parameter
kennzeichnende Größe Paramnesien
Trugerinnerungen, Erinnerungstäuschung
Paranoia
Eigenständige Wahnerkrankung, Wahnsystem bei ansonsten ungestörten psychischen Funktionen
Paraphasie
Hirnorganisch verursachte Sprachstörung
Paraphilie
sexuelle Abweichung v. d. Norm (partner- oder praktikbezogen)
Paraphrenie
leichte Form der Schizophrenie mit Auftreten paranoider Wahnvorstellungen
Parasomnie
dissoziative Schlafstörung (Schlafwandeln, Pavor nocturnus)
Parästhesie
Missempfindung
Parasuizid
Suizidversuch
Parathymie
inadäquater Affekt (Lachen bei Schilderung von Grausamkeit oder auf Beerdigungen)
parenteral
nicht oral eingenommene Medikamente
Parkinsonoid
Symptomen des Morbus Parkinson gleichende Nebenwirkungen von Neuroleptika (Speichelfluss, Salbengesicht, Hypomimie, Rigor)
paraxysmal
wie ein Anfall auftretend, anfallsartig
passager
nur vorübergehend auftretend
Pathologie
Wissenschaft von den Krankheiten, ihrer Entstehung und den durch sie hervorgerufenen Veränderungen
Pavor nocturnus
Dunkelangst, Aufschrecken in der Nacht, evtl. mit Schreckensschrei
pejorativ
abwertend
peristatisch
umweltbedingt
Palliatisum
Linderungsmittel
perniziös
bösartig, unheilbar
Perseveranz
an Gedanken oder Worten haften
persistieren
auf etwas beharren, bestehen bleiben
Persuasion
„Überredung“
Perzeption
Wahrnehmung
Petit mal
Unspezifischer (epileptischer) Anfall (z.B. Absence, psychomotorischer Anfall)
Phänomenologie
Lehre von den Erscheinungen
Phobophobie
Angst vor (weiteren) Angstanfällen
Phoneme
differenzierte akustische Wahnwahrnehmungserlebnisse (Stimmen)
Photome
unspezifische optische Halluzinationen
phylogenetisch
die Stammesgeschichte betreffend
Physiognomie
äußere Erscheinung, Gesichtsausdruck
Physis
der Körper
physisch
den Körper betreffend, körperlich
Phyto-
pflanzlich
Platzangst
Agoraphobie, Angst vor großen Plätzen
Plussymptome
Positivsymptomatik; produktive psychotische Symptome (Erregtheit, Wahn, Halluzinationen) z.B. bei paranoidhalluzinatorischer Schizophrenie
Polydipsie
Krankhaft unmäßiges (Wasser-) Trinken
Polyphagie
Krankhaft unmäßiges, suchthaftes Essen (syn.: Hyperphagie)
Polytoxikomanie
Mehrfachabhängigkeit von verschiedenen Drogenarten
Poriomanie
nicht zu unterdrückender Drang, umherzulaufen, Weglauftrieb
Prädiktion
Vorhersage, Voraussage
praecox
Dementia praecox („Spaltungsirresein“), veraltete Bezeichnung für Schizophrenie
Prävalenz
absolute Häufigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt
Priapismus
schmerzhafte Erektion
Prodrom
Frühsymptom
Prodromalphase
Frühphase, Vorphase einer Erkrankung, z.B. eines schizophrenen Schubes, mit typischen Symptomen
progredient
stufenweise fortschreitend, sich entwickelnd
Projektion
Übertragung eigener Wünsche, Gefühle oder Impulse auf Andere, Abwehrmechanismus
Projektiver Test
Diagnostisches Testverfahren, in dem abstrakte Formen vom Klienten spontan gedeutet werden sollen, z.B. Rorschach Test; thematischer Apperzeptionstest (TAT)
prospektiv
vorausschauend
protrahiert
verlängert, in die Länge gezogen
Provenienz
Herkunft, Ursprung
proximal
dem zentralen Teil zu gelegen (Körper)
Pseudodemenz
Nicht organische (Depression) oder vorgetäuschte Demenz (Ganser Syndrom)
Psychodynamik
Entstehungszusammenhänge von psychogenen, neurotischen Störungen
psychogen
Verursacht durch Konflikte zwischen Über-Ich und Es, durch Differenzen der Bestrebungen des Individuums mit der Umwelt, nicht körperlich sondern psychisch verursacht (Neurosen, somatoforme Störungen etc.) Psychopharmaka
Medikamente, die auf das Nervensystem einwirken, Therapieform bei psychischen Erkrankungen
psychotrop
auf die Psyche einwirkend (Drogen)
Psychose
Psychische Störung mit grundlegendem Wandel des eigenen Erlebens und des Außenbezugs, z.B. organisch fassbare Störung oder Veränderung im Gehirnstoffwechsel
Puerilismus
betont (unpassend) kindliches Verhalten
puerperal
das Wochenbett betreffend
Pykniker
Menschen von gedrungenem Körperbau
Pyromanie
Zwang zur Brandstiftung
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Quadrupel
Aufzeichnung der gleichzeitig ablaufenden Sinnestätigkeiten im NLP. Gemeint sind hier die Sinne V, A, K und OG in Kombination (daher Quadrupel von 4-Tupel)
Querulantenwahn
Wahnhafte Überzeugung, von Anderen um sein Recht gebracht zu werden, mit der Folge endloser Streitigkeiten und häufig auch gerichtlicher Prozesse
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Rapport
In Rapport zu sein bedeutet, ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander zu haben. Auf der gleichen Wellenlänge liegen.
Referenzerlebnisse
Schicksalsschläge oder ständig wiederkehrende alltägliche Ereignisse, die uns dazu veranlassen, neue Glaubenssätze auszubilden oder bestehende zu verändern.
Referenzsystem
Das Repräsentationssystem, mit dem intern die Richtigkeit einer Erfahrung, die Wahrheit abgerufener Informationen überprüft wird.
Reframing; auch Umdeuten
Beim Reframing wird der Bezugsrahmen einer Aussage verändert oder ausgewechselt. Es gibt zwei verschiedene Arten des Reframings: das Kontextreframing und das Bedeutungsreframing. Die wichtigsten Reframing-Techniken sind: Six-Step-Reframing und Verhandeln zwischen den Teilen (Teileverhandeln).
Re-Imprinting; auch Neuprägung
Interventionsmuster, dessen Ziel es ist, negative Prägungssituationen (wie traumatische Erlebnisse) aus der Vergangenheit (meist Kindheit) zu erkunden und ihrer weiteren Wirkung zu berauben.
Repräsentationssystem
die Art und Weise, wie wir Informationen in unserem Gehirn in einem oder mehreren der fünf Sinneskanäle verschlüsseln: visuell, auditiv, kinästhtisch, olfaktorisch oder gustatorisch.
Ressource State
Dies bedeutet, dass alle persönlichen Fähigkeiten und positiven Energien zugänglich und verfügbar sind, was üblicherweise mit einem kraftvollen oder freudigen Gefühl einhergeht. Man fühlt sich reich an Ressourcen.
Ressourcen
Alles, was einem dabei behilflich ist, sein Ziel zu erreichen; Kraftquellen.
Ressourcenphysiologie
Erkennbarer äußerer Zustand, bedingt durch einen starken Ressourcen-Fokus (d.h. die innere Aufmerksamkeit wird auf die Ressourcen ausgerichtet).
Rapid cycling
Rasches Aufeinanderfolgen von depressiven und manischen Phasen
Raptus
plötzlicher Ausbruch von Zorn, Wut, Aggression
Rapport
Beziehungen zwischen Arzt (Therapeut) und Patient
Realitätsprinzip
Aktionsbereich des Ich, Handeln unter Einbeziehung der Faktoren
refraktär
„widerspenstig“
Regression
Rückfall in vergangene (kindliche) Entwicklungsphasen, in der Psychoanalyse ein Abwehrmechanismus
Reizüberflutung
Flooding, verhaltenstherapeutische Konfrontationsmethode zur Behandlung von Phobien
Remission
Rückgang von Kankheitserscheinungen
REM-Phase
(Rapid eye movement) Schlafphase mit leichterem Schlaf und intensiven Träumen
Rentenneurose
Obsessiv verfolgtes Rentenbegehren
Residualsyndrom
mögliche verbleibende Symptomatik bei psychotischer Erkrankung
retardiert
verzögert, zurückgeblieben in der Entwicklung
Retention
Unfähigkeit zur Ausscheidung bestimmter Stoffe
retrograd
auf die Zeit nach dem Ereignis bezogen (Amnesie)
Rezeptor
Ende einer Nervenfaser oder Zelle zur Aufnahme von Reizen (z.B. Dopamin), „Empfänger“
rezidivierend
wiederkehrend
Rigität
Versteifung, Starrheit (Ggt. Flexibilität)
roborierend
stärkend, kräftigend
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Selbsterfüllende Prophezeiung
Die Beobachtung dass die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens eines Menschen zunimmt, wenn dieses Verhalten bzw. Ereignis erwartet wird.
Semantik
Lehre der Bedeutung der Wörter.
Separator State
Zustand, in dem der Unterbrecher gesetzt wird, damit sich der Klient von einem festgefahrenen Zustand dissoziieren kann.
Separator
Unterbrecherzustand. Wird verwendet, um den Zustand einer Person zu unterbrechen.
Six-Step-Reframing
Bekanntes Verfahren des Reframings, ursprünglich in sechs Schritten entwickelt (mittlerweile wird es in bis zu neun Schritte aufgeteilt).
Sleight of Mouth
Sleight-of-Mouth-Patterns sind kurze, pointierte Redewendungen. Mit Hilfe der Sleight of Mouth Muster lassen sich zentrale Glaubenssätze etablieren, verändern oder transformieren. Diese Muster können daher als verbale Reframings für Glaubenssätze bezeichnet werden. Der Begriff selbst wurde von der Bezeichnung „sleight of hand“ (=Taschenspielertrick) abgeleitet, da den Mustern von Sleight of Mouth eine ebenso „magische“ Wirkung unterstellt wird. Beispiele für Sleight of Mouth – Muster: Realitätsstrategie, Chunking down, Veränderung der Rahmengröße.
Spiegeln
visuelle Verhaltensweisen einer anderen Person wie ein Spiegel wiedergeben; Spezialform des Pacings.
Spiegeln, überkreuzt
Besondere Art des Spiegelns. (1) Entweder in einem anderen Repräsentationsystem oder (2) mit einer anderen Art von Bewegung. (Z.B. der Atemrhythmus einer Person wird durch meinen Sprechrhythmus gespiegelt). Effektive Methode um Rapport herzustellen.
Standard-Swish
Standard-Swish Die Haupt-Variante der Swish-Techniken. Beim Standard-Swish wird ein visuelles Problem-Bild schnell durch ein visuelles Ziel-Bild ersetzt. Das Problem-Bild zeigt das, was der Klient / die Klientin K sieht, wie er / sie mit dem unerwünschten Verhalten beginnt, z.B. anfängt, Nägel zu beißen oder nach einer Zigarette zu greifen. Das Ziel-Bild ist ein Bild von K, in dem er / sie frei von dem Zwang ist. Das Bild soll einen Zustand zeigen, in dem die gewünschte Verhaltens-Änderung bereits geschehen ist.
Statemanagement
Die Fähigkeit unsere Gefühlzustände zu beeinflussen. Zum einen können wir so Ängste und Stress überwinden. Zum anderen können wir Gefühlzustände wie Liebe und Selbstbewusstsein in uns erzeugend. Man unterscheidet insbesondere drei Zustände: Resource-State, Stuck-State und Separator-State.
Indirekte Suggestion
siehe Suggestion, indirekte.
Strategiesequenz
Eine Gedanken- und Verhaltenssequenz, die dazu dient, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Streamlining
(Begradigung, Stromlinienform) Strategien, die aufgrund von unnötigen Schritten zu schwerfällig in der Ausführung sind, können streamlined (begradigt) werden, indem man die unnötigen Schritte weglässt und überprüft, ob die Strategie immer noch zum Ziel führt. Dadurch wird die Effizienz gesteigert und die Strategie schneller durchlaufen.
Stuck State
Festgefahrener oder festgezurrter Zustand. Die Änderungstechniken des NLP zielen darauf ab, diese positiv zu verändern.
Submodalitäten
Untereinteilung der Modalitäten, z.B. im visuellem System: Helligkeit, Farbe; oder im auditiven System: Lautstärke, Tonhöhe usw.
indirekte Suggestion
innere Zustände anderer Personen werden durch spezielle verbale und/oder nonverbale Methoden indirekt beeinflusst, also ohne dies direkt anzusprechen.
Superlativvergleich
Vergleich, der die Höchststufe beschreibt, z.B.: am größten
Swish-Technik
Von Richard Bandler als wirkungsvollste NLP-Technik bezeichnet. Bei einem Swish werden zwei innere Bilder sehr schnell ausgetauscht.
Synästhesie
Eine Gruppe Repräsentationsystem wird gleichzeitig oder nacheinander erlebt. Synästhesien stellen Kreuzverbindungen zwischen Repräsentationskomplexen dar.
Syntax
Satzbaulehre
sanguinisch
lebhaft, temperamentvoll (Säftelehre)
schizoid
Gespaltener Charakter: äußerliche Kühle und Distanziertheit vs. extreme innere Verletzlichkeit und Empfindsamkeit
Sedativa / Hypnotika
Schlafmittel
Selbst
Psychoanalytische Bezeichnung für die Gesamtheit der psychischen und seelischen Elemente eines Menschen
Senium
Greisenalter
sensitiv
überempfindlich, leicht reizbar
Simulation
Vortäuschen von Symptomen
Singultus
Schluckauf
Skotome
Gesichtsfelddefekt Sodomie
Sexueller Lustgewinn durch den Kontakt mit Tieren
Somatisierung
Umwandlung eines psychischen Konfliktes in körperliche Symptome
Somatotherapie
auf den Körper bezogene therapeutische Maßnahmen bei psychischen Erkrankungen (z.B. Medikamente)
Somnambulie
Schlafwandeln
Somnolenz
Bewusstseinsminderung, Benommenheit, krankhafte Schläfrigkeit
Sopor
Bewusstseinsminderung, tiefer Schlaf, schwer aufweckbar
Sozialprognose
zu erwartende Entwicklung der Lebenssituation eines psychisch Kranken in Bezug auf die gesellschaftliche Anpassungsfähigkeit
Soziometrie
Erforschung und Beschreibung aller Arten von sozialen Beziehungen durch quantitative Methoden, Beschreibung durch messbare Größen
sthenisch
kraftvoll
Stupor
motorische Regungslosigkeit
subkutan
unter der Haut
Suggestibilität
Neigung, Suggestionen aufzunehmen (z.B. „vom weißen Blatt zu lesen“ bei Alkoholdelir)
Supportive Therapie
unterstützende, beratende, zudeckende Therapie
Symptom
Spezifische wahrnehmbare Störung, Teil-Element einer Krankheit
symptomatisch
keine selbstständige Erkrankung darstellend, sondern als Symptom (Merkmal) einer Erkrankung auftretend
Synapse
Kontakt-, Umschaltstelle zwischen den Nervenfortsätzen, an der Reize von einem Neuron auf ein anderes weitergeleitet werden
Synkopal
Aussetzen (von z.B. einzelnen Herzschlägen)
Synkope
kurze Ohnmacht
Synopse
Zusammenschau
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Teilemodell
Im NLP gibt es die nützliche Annahme, dass wir aus vielen Teilpersönlichkeiten bestehen, die in erzwungener Verwandtschaft unter derselben Haut miteinander leben. Jeder Teil versucht, sein eigenes Ziel zu erreichen.
Teilverhandeln
Verhandeln zwischen den Teilen. Konflikte zw. Teilpersönlichkeiten, die manchmal in Konflikt stehen, werden gelöst.
Through-Time
Variante der Zeitlinie. Wer in Form von Trough-Time kodiert, wird seine Erinnerungen so kodieren, dass sich die gesamte Zeit vor ihm befindet.
Tiefenstruktur
Die vollständige linguistische Form einer Aussage; sie liegt der Oberflächenstruktur zu Grunde.
Tilgung
Vorgang, bei dem Informationen aus der ursprünglichen Erfahrung in der internalen Repräsentation fehlen.
Time-Line
siehe Zeitlinie
Timing (zeitliche Abstimmung)
(1) optimale Abstimmung des Zeitpunktes, um mit einer Handlung zu beginnen, da dass der beabsichtigte Effekt erzeugt wird. (2) zeitliche Synchronisation verschiedener Handlungen.
TOTE-Modell
Ein Modell aus der Kybernetik. Die Buchstaben bedeuten Test- Operate- Test- Exit. Sie bezeichnen eine abgegrenzte Verhaltensequenz, ein Prozess über vier Phasen.
Trance
ein veränderter (Bewusstseins-) Zustand, in dem die Aufmerksamkeit in der Regel nach innen auf wenige Stimuli gerichtet ist.
Transderivationale Suche
Prozess, in dem zu etwas Gesagtem, Gehörtem oder Gesehenem aus der eignen Erinnerung und Vorstellung Bedeutungsinhalte gesucht werden. Bsp.: „Jeder Mensch kennt Zeiten, in denen er das Gefühl, all die Dinge, wofür er gearbeitet hat, sich wertlos, all das, woran er bisher geglaubt hatte…“
Transformation
Übertragung des Satzes von der Tiefenstruktur zur Oberflächenstruktur. Wenn eine Tiefenstruktur mit mehr als einer Oberflächenstruktur verknüpft ist, spricht man von Synonymitäts-Transformation.
Transformationsmodell
Von Noam Chomsky entwickelte Transformationsgrammatik. Diese bildet die Grundlage des NLP- Meta-Modells.
Tachykardie
beschleunigter Puls, Herzjagen
taktil / haptisch
den Tastsinn betreffend
Tasikinese
Bewegungsdrang (Nebenwirkung von Neuroleptika)
Teleongikastie
bleibende Erweiterung der Hautkapillaren
teratrogen
Missbildungen bewirkend
Tic
Unwillkürliche Muskelzuckungen (z.B. Zwinkern)
Token economy
Münzverstärkersystem, Positive Verstärkung, Methode der Verhaltenstherapie
Toleranz
Tendenz, bei Gewöhnung die Dosis eines Stoffes zu erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen
Tomographie
diagnostisches Computer-Schichtaufnahmeverfahren
Tonus
Spannungszustand der Gewebe, bes. der Muskeln
Torticollis
Schiefhals
Tranquilizer
beruhigendes Medikament gegen Psychosen, Depression, Angst- und Spannungszustände
Transmitter
Überträgerstoff, Botenstoff
Transsexualität
Wunsch, die Geschlechtszugehörigkeit zu wechseln
Tremor
Muskelzittern
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Überkreuzspiegel
siehe Spiegeln; überkreuzt.
Überlastung
Möglichkeit der Unterbrechung einer Strategie. Eine Überlastung tritt dann ein, wenn mehr Informationen in eine Strategie oder einen Strategieschritt einfließt, als diese verarbeiten kann. „Überwältigtsein von Gefühlen, betäubt vom Geruch usw.“.
Umlenkung
Möglichkeit der Unterbrechung einer Strategie. Ein in Gedanken versunkener Mensch wird unterbrochen, wenn ein Geräusch oder eine Bewegung seine Aufmerksamkeit auf die äußere Umgebung lenkt.
Universalquantoren
Aussagen mit Universalquantoren beanspruchen immer (alle Zeit), für überall (alle Orte), für jeden (alle Menschen) zu gelten. Bsp.: immer, alle, sämtliche, niemals, nichts, …
Utilisation („to utilize“ = nutzbar machen, auswerten)
Zentraler Begriff des Ansatzes von Milton Erickson. Er besagt im Kern, alles was von einer Person kommt, für den therapeutischen Prozess genutzt werden soll, z.B. auch der Widerstand des Klienten.
Übertragung
Projektion eigener Wünsche, Gefühle oder Ängste auf den Therapeuten
ubiquitär
überall verbreitet
Ulkus
Geschwür
Ultima ratio
das letzte Mittel
unilateral
einseitig
Urtikaria
Nesselfieber. -sucht
Urvertrauen
Grundvertrauen in sich selbst und die Umwelt, grundlegend geprägt in den ersten Lebensmonaten
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Visuelle Restitution
Die VRT dient der Therapie neurologisch bedingter Sehstörungen nach Schlaganfällen, Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Trauma oder Tumoren. Voraussetzung sind Sehrestfunktionen, ausreichende Fixations- und Aufmerksamkeitsleistungen sowie Motivation, die Therapie selbstständig durchzuführen. Bei Verdacht auf oder Diagnose von fotosensibler Epilepsie ist eine VRT nicht angezeigt.
VAKOG
Abkürzung für visuell, auditiv, kinästhtisch, olfaktorisch oder gustatorisch.
Vergleich (Rechtswesen)
Vertrag, durch den Streit oder die Ungewissheit der Parteien über ein Rechtsverhältnis auf dem Wege gegenseitig Nachgebens beseitigt wird.
Verhandeln zwischen den Teilen
Sonderform des Reframings, bei dem zwei innere Teile miteinander in Konflikt liegen.
Versöhnungsphysiologie
Physiologie, die dann beobachtet werden kann, wenn einer Person bewusst wird, dass ein Problemverhalten nicht nur negativ zu bewerten ist, sondern in bestimmten Kontexten unverzichtbar ist, also positiv zu bewerten ist.
Verzerrung
Beim Prozess des Verzerrens werden Erfahrungen auf verschiedene Arten umgewandelt. Häufig so, dass Sie einen Menschen stark in seinen Handlungsmöglichkeiten einschränken.
Visuell
den Gesichtssinn, das Sehen betreffend.
Validität
Rechtsgültigkeit, Genauigkeit und Vergleichbarkeit bei Testverfahren
vasal
die (Blut-)Gefäße betreffend
Vaskuläre Demenz
Demenz aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn
vasomotorisch
die Gefäßnerven betreffend
Ventrikel
„Hohlraum“, Herz-, Hirnkammer
Verbigeration
Wort-, Satzwiederholungen
Verdrängung
Abwehr nicht gewünschter Triebregungen ins Unbewusste, so dass sie dem bewussten mentalen oder emotionalen Zugriff nicht mehr zugänglich sind
Verstärker
Reiz, der ein gewünschtes Verhalten fördert (Verhaltenstherapie)
Vigilanz
Wachheit, Bewusstseinshelligkeit
virtuell
der Kraft oder Möglichkeit nach vorhanden, „“anlagemäßig“
Vitalstörung
Befindlichkeitsstörung mit vegetativen und somatischen Begleitsymptomen (z.B. vitale Depression)
Vorbeireden
auf Fragen unpassende oder falsche Antworten geben (Ganser Syndrom)
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Wahrnehmungsposition
die Betrachtungsweise oder der Standpunkt, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt einnehmen. Es kann unsere eigene sein (erste Position), die von jemand anderem (zweite Position), oder die eines objektiven und wohlwollendem Beobachters (dritte Position).
Walt Disney Strategie
Eine Kreativitätsstrategie, die durch modellieren von Walt Disney entwickelt wurde. Die Walt Disney Strategie ist ein Modell für drei Phasen in einem kreativen Prozess: (1) die Phase des Träumers (der Träumerin), (2) die Phase des Realisten (der Realistin) und (3) die Phase des Kritikers (der Kritikerin).
Win-Win-Prinzip
Lösung eines Problems / eines Konflikts, bei der beide Beteiligten einen Nutzen erzielen. In Ergänzung dazu halte ich es für sinnvoll Win-Win-Win-Beziehungen einzugehen, d.h. dass neben den beteiligten Personen auch noch die Welt als Ganzes durch die Interaktion profitiert.
Wirklichkeit
Unsere Vorstellungen bzw. unsere subjektive Erfahrung von der Realität, die uns durch die Sinnesorgane vermittelt werden.
Wohlgeformtheitskriterien
Bestimmte Kriterien zur Findung/Formulierung eines Ziels, die das Ziel konkret, leichter erreichbar und die einzelnen Schritte dorthin überprüfbar machen.
Wachtherapie
therapeutischer Schlafentzug (z.B. bei schweren Depressionen)
Wahn
Unkorrigierbare, als falsch zu bezeichnende Überzeugung, die mit den Wahrnehmungen der gesamten Umwelt im Widerspruch steht
Weckamin
Stimulierende Substanz (z.B. Amphetamin)
Wesensänderung
Dauerhafte Persönlichkeitsveränderung als Folge psychischer Erkrankung
Widerstand
Psychoanalytischer Begriff, Ausdruck der unbewussten Abwehrhaltung des Individuums gegen die Aufdeckung der verdrängten Konflikte
Wochenbettdepression
Psychotische Störung bei Frauen direkt nach der Niederkunft
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Zeithorizont
Bei dieser Art Zeitlinie kann die betreffende Person nach diesem Horizont keine Zukunftsbilder mehr visualisieren.
Zeitlinie
auch Time-Line; eine räumliche Anordnung unserer Erfahrungen (Bilder, Geräusche, Gefühle) der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Varianten der Time-Line sind In-Time und Through-Time.
Zeitloch
Die Person hat einen Zeitraum, für den sie sich schwer oder gar keine Bilder machen kann.
Zielphysiologie
Physiologie, die eine Person entwickelt, wenn sie an das Ziel denkt und es sich vorstellt.
Zustand
Die Gesamtheit aller neurologischen Prozesse, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Person ablaufen.
zirkardian (cirkardian)
24-Stunden-Rhythmus
zoenästhetische Halluzination
Körperhalluzination, Körpermissempfindungen
Zeitgitterstörung
Unfähigkeit, sich in den eigenen Erinnerungen chronologisch zu orientieren (was war vorher, was war nachher?)
Zerfahrenheit
formale Denkstörung, Tendenz zur Auflösung der logischen Denkstruktur
Zoophobie
Angst vor bestimmten (meist an sich ungefährlichen) Tieren
Zudeckende Therapie
Vermeidung von Aufdeckung der ursächlichen Konflikte, Supportive Therapie
Zwang
Sich aufdrängende Gedanken, Impulse oder Handlungen, deren Unsinnigkeit vom Patienten zwar erkannt wird, deren Unterdrückung beim Patienten jedoch massive Angst auslöst
Zyklo-
„Kreis“, „kreisförmig“
Zykloide Psychose
Schizoaffektive Psychose, Symptome der Schizophrenie, Verlauf der affektiven Psychosen
Zyklothymia
von labiler Stimmungslage geprägte Persönlichkeitsstruktur
Zyklothymie
leichtere manisch-depressive Erkrankung (ACHTUNG: auch veraltete Bezeichnung für bipolare Depression, manisch-depressive Erkrankung)
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